geb. 1927 als Kurt Weinberger. Besuchte das Oeversee Gymnasium in Graz. Nach der Pogromnacht 1938 in Graz wurde das Textilgeschäft des Vaters "arisiert". Danach folgte die Zwangsübersiedlung nach Wien. Kurt konnte mit einem Kindertransport nach Palästina entkommen. Sein Vater wurde von einer aus Österreich stammenden Truppe der Wehrmacht in Serbien erschossen, seine Mutter wurde 1942 in einem Gas-LKW in Serbien ermordet. Tanten, Onkel und Kusinen kamen in Theresienstadt, Auschwitz und Dachau um. In Israel arbeitete Josef Carmiel als Techniker, gründete eine Familie und wurde Grossvater.
geb. 1929. Nach dem "Anschluss" wurde das Wohnhaus der Familie "arisiert". Die Eltern ließen sich in der Hoffnung scheiden, die zum katholischen Glauben "zurückgekehrte" Mutter und die Kinder vor Verfolgung zu retten. Der Vater floh nach Amerika. Walter Goldberger überlebte die Zeit des Nationalsozialismus als "U-Boot" in der Steiermark. Seine Großmutter und Tante starben in Treblinka. Nach dem Krieg absolvierte Walter Goldberger zuerst eine Hutmacherlehre. Danach arbeitete er 26 Jahre als Elektro-Schweisser bei Steyr-Daimler-Puch. Seit der Pensionierung arbeitete er ehrenamtlich als Zeitzeuge und in der Grazer Synagoge.
geb. 1923. Nach dem Novemberpogrom 1938 arbeitete er als 15-Jähriger mit seinem Vater im Provinzreferat für die Juden in der Steiermark und half bei der Organisation des "Lisl-Transportes", der die Flucht steirischer Juden und Jüdinnen aus Österreich nach Palästina ermöglichte. Er entging nur knapp der Deportation nach Lublin. Nach dem Krieg kehrte Otto Günther Klein nach Graz zurück. Von 1987 bis 1998 war er Professor für Musikerziehung an der Pädagogischen Akademie des Bundes in der Steiermark. Er war außerdem langjähriger Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde Graz.
geb. 1926. Er wuchs bei Pflegeeltern auf einer Landwirtschaft in Wagendorf bei Hartberg in der Oststeiermark auf und überlebte die Zeit des Nationalsozialismus als Knecht. Nach dem Krieg war er zuerst Straßenbahnfahrer in Graz, danach arbeitete er in einer Wurstwarenfabrik. Er arbeitete zusätzlich ca. 40 Jahre ehrenamtlich für das Rote Kreuz. In der Pension stellte sich Nahlik lange als Zeitzeuge zur Verfügung und hielt Führungen in der Grazer Synagoge ab. Er starb 2009.
Sie ist die Enkelin von Julie Öhler und Carl Kastner, Teilerbin des Kaufhauses Kastner & Öhler. Während des Nationalsozialismus wurde sie nach den Nürnberger Gesetzen als "Halbjüdin" deklariert und von der Schule verwiesen. Ein Zufall verhinderte die Deportation. Ihr Onkel Franz Öhler starb 1945 im KZ Buchenwald. Nach dem Krieg heiratete sie und widmete sich der Familie und ihrer Tätigkeit im Aufsichtsrat des Familienunternehmens.
flüchtete mit den Eltern 1939 nach Zypern und Ostafrika (heute Tanzania). Die Großmutter starb in Theresienstadt. Berthold Kaufmann diente als Korporal in der britischen Armee. 1947 kehrte die Familie nach Graz zurück. In den 30iger Jahren ist er in die jüdische Schule in Graz gegangen. Und erzählt hier was er noch dazu gelernt hat.